Was sind psychosomatische Störungen?

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Psychosomatische Störungen sind Erkrankungen, bei denen körperliche Beschwerden auftreten, die nicht oder nicht vollständig durch organische Ursachen erklärt werden können. Stattdessen spielen bei den Patienten psychische Faktoren eine wesentliche Rolle bei der Entstehung und Aufrechterhaltung der Symptome.

Lesen Sie weiter, um ein tieferes Verständnis für psychosomatische Störungen zu entwickeln. Sie erfahren unter anderem wie Ihnen eine Psychotherapie, zum Beispiel in einer unserer Praxen in Bonn oder Köln, hilfreich sein kann.

Illustration einer besorgten Frau, die sich selbst umarmt, während eine bedrohliche, schattenhafte Figur mit mehreren Händen hinter ihr erscheint. Symbol für Angst, Trauma oder psychische Belastung.

Definition und Erklärung

Psychosomatische Erkrankungen entstehen im Rahmen komplexer Wechselwirkungen zwischen Körper und Seele. Hierzu gehören seelische Belastungen wie Stress, Ängste und Depressionen. Die Psychosomatik ist somit ein Fachgebiet, welche das Zusammenspiel von Körper (Soma), Psyche (Seele) und Krankheit untersucht.

Wechselwirkungen zwischen Körper und Psyche

Durch das Verständnis der psychosomatischen Wechselwirkungen können wir besser nachvollziehen, wie seelische Belastungen zu körperlichen Symptomen führen können. Im Gegensatz zur Überzeugung vieler handelt es sich bei psychosomatischen Störungen nicht um „eingebildete Krankheiten“, sondern um reale Beeinträchtigungen in oft erheblichem Ausmaß, die jedoch oft keine organische Ursache haben.

Ursachen und Auslöser für psychosomatische Störungen

Die Entstehung psychosomatischer Störungen ist oft komplex und multifaktoriell, also durch mehrere Ursachen bedingt. Zu den möglichen Auslösern zählen:

  • Andauernder Stress: Zeitdruck am Arbeitsplatz, Unsicherheiten oder Überlastung können körperliche Beschwerden begünstigen.
  • Unverarbeitete Traumata: Emotionale Verletzungen aus der Vergangenheit können sich auf den Körper auswirken.
  • Persönlichkeitsmerkmale: Perfektionismus oder ein hoher Anspruch an sich selbst gelten als Risikofaktoren.
  • Genetische Veranlagung: Eine familiäre Nähe zu stressbedingten Erkrankungen kann einen Einfluss haben.
  • Ungünstige Lebensumstände: Dazu gehören Einsamkeit, finanzielle Schwierigkeiten oder instabile soziale Beziehungen.

Psychosomatische Störungen entstehen oft durch ein Zusammenspiel mehrerer dieser Faktoren.

Häufige Symptome

Psychosomatische Beschwerden können sich in vielfältiger Weise äußern. Zu den häufigsten Symptomen gehören:

  • Chronische Schmerzen (z.B. Rücken-, Kopf- oder Bauchschmerzen, Herzrasen), die durch Stress ausgelöst oder verstärkt werden können
  • Verdauungsprobleme, einschließlich Magen-Darm-Probleme
  • Herz-Kreislauf-Beschwerden
  • Schwindel
  • Schlafstörungen
  • Erschöpfung und Müdigkeit

Diagnostik

Die Diagnose psychosomatischer Erkrankungen erfordert eine umfassende Untersuchung, die sowohl körperliche als auch seelische Auslöser berücksichtigt. Zunächst werden durch medizinische Untersuchungen organische Ursachen ausgeschlossen. Anschließend erfolgt eine psychologische Diagnostik, um mögliche seelische Ursachen zu identifizieren.

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Behandlungsansätze bei psychosomatischen Erkrankungen

Die Therapie psychosomatischer Störungen bzw. Erkrankungen basiert auf einem ganzheitlichen Ansatz, der das Zusammenwirken körperlicher und psychischer Aspekte berücksichtigt. Eine individuell angepasste Behandlung kann den Betroffenen helfen, ihre Lebensqualität deutlich zu verbessern.Folgende Behandlungsmöglichkeiten kommen in Frage:

  1. Psychotherapie: Verschiedene psychotherapeutische Verfahren wie kognitive Verhaltenstherapie , systemische Therapie oder tiefenpsychologische Verfahren können helfen, die zugrundeliegenden psychischen Konflikte zu bearbeiten. Ziel ist es auch, den Betroffenen ein Verständnis für die Zusammenhänge zwischen ihren Beschwerden und möglichen psychischen Belastungen zu vermitteln, um so langfristig die Lebensqualität zu verbessern.
  2. Entspannungstechniken: Methoden wie Progressive Muskelentspannung oder Autogenes Training können zur Stressreduktion beitragen.
  3. Körpertherapien: Physiotherapie oder Ergotherapie können bei der Linderung körperlicher Symptome unterstützen.
  4. Medikamentöse Behandlung: In einigen Fällen können Medikamente wie Antidepressiva zur Symptomlinderung eingesetzt werden.
  5. Lebensstiländerungen: Eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und ausreichend Schlaf können zur Verbesserung des Gesamtbefindens beitragen.
Illustration eines niedergeschlagenen Mannes, der sich mit der Hand an die Stirn fasst und über eine chaotische Gedankenspirale nachdenkt, die in einer Sprechblase erscheint. Symbol für Stress, mentale Überforderung oder Depression.

Unterstützung und Ressourcen für Betroffene

Wer an einer psychosomatischen Störung leidet, sollte den Weg zur Besserung nicht alleine gehen. Neben der Unterstützung durch einen Facharzt und/oder psychologischen Psychotherapeuten gibt es hilfreiche Online-Ressourcen und Initiativen, wie z. B.:

Zusätzlich können Sie einen Termin mit einem Experten für Psychotherapie in Ihrer Region (z.B. Psychotherapie Bonn oder Psychotherapie Köln) vereinbaren, um individuell abgestimmte Lösungswege zu finden.

Prävention und Selbsthilfe

Um psychosomatischen Störungen vorzubeugen oder deren Auswirkungen zu minimieren, können folgende Maßnahmen hilfreich sein:

  • Stressmanagement und Achtsamkeitsübungen
  • Pflege sozialer Kontakte
  • Regelmäßige körperliche Aktivität
  • Ausgewogene Work-Life-Balance
  • Entspannungsverfahren und Biofeedback können dazu beitragen, dass Betroffene lernen, unbewusste Funktionen ihres Körpers bewusst zu beeinflussen.
  • Bei anhaltenden Beschwerden frühzeitig professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

Fazit

Psychosomatische Störungen sind komplexe Erkrankungen, die eine enge Verbindung zwischen Körper und Psyche aufzeigen. Eine frühzeitige Erkennung und ganzheitliche Behandlung kann den Betroffenen helfen, ihre Lebensqualität deutlich zu verbessern. Wenn Sie unter anhaltenden körperlichen Beschwerden leiden, für die keine eindeutige organische Ursache gefunden wurde, könnte eine psychosomatische Störung vorliegen. In diesem Fall ist es ratsam, sich an einen erfahrenen Psychotherapeuten zu wenden, um eine individuelle Diagnose und Behandlungsstrategie zu entwickeln.

In unseren Privatpraxen für Psychotherapie in Bonn und Köln bieten wie spezialisierte Psychotherapie-Leistungen, die auf Ihre persönlichen Bedürfnisse zugeschnitten sind. Wenn Sie den Eindruck haben, von psychosomatischen Beschwerden betroffen zu sein und auf der Suche nach fachlich qualifizierter, psychotherapeutischer Unterstützung sind, kontaktieren Sie uns gerne unverbindlich.